Praktikum Tag 5

Heute durfte ich Beschlussvorschläge für den Gemeinderat schreiben. Das ist eine Argumentation, warum eine Strasse als Anliegerstraße, Haupterschließungsstraße oder Hauptverkehrsstraße zu klassifizieren ist. Danach entscheidet sich nämlich, welchen Anteil an den Kosten die Gemeinde und welchen Anteil die Anwohner zahlen müssen. Dafür müssen Verkehrszählungen ausgewertet werden, geprüft, ob der Verkehr surchfließt oder halt eher zu strassenansäßigen Gebäuden führt und die gesamte Historie durchgearbeitet werden. Denn so eine Straße kann alle 2 Jahre umklassifiziert werden oder die Klassifierungsmerkmale werden geändert ect., ect. Und dafür habe ich erstmal ein dickes Lob kassiert. Bin der 1.Praktikant, der da ran gelassen wurde und ich habe "exzellent formuliert"(das glaubt keiner, der mein Blog liest, aber da nutze ich auch net mein Amtsdeutsch!).

Für diejenigen, die sich die weniger spannenden Details bis hierhin durchgelesen haben, bekommen nun meine Gruselvorstellung von heute morgen. Jedes Weibchen kennt doch diese Hygienebeutel, die in allen öffentlichen Toilette ausliegen, damit man Binden bloss nicht im Klo runter spült. Naja, heute ist mir aufgefallen, dass eben diese Beutel im Rathaus gelocht sind.
Was mich zu 2 möglichen Erklärungen führte:

1. Irgendeine arme Beamtin wurde gegen ihren Willen in den Ruhestand geschickt und rennt seitdem durch die Flure und auf die Toiletten, um zumindest weiterhin lochen zu können.
Habe mir überlegt, nach zu forschen und zwar indem ich einfach Stempel am Waschbecken deponiere. Werden diese auch genutzt, fühle ich mich in dieser Theorie bestätigt.

2. Irgendwer erwartet von uns, die benutzten (=bearbeiteten) Hygienebeutel ab zu heften... *brrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr*

Und jetzt weißt ich nicht, was schlimmer ist: Die gelochten Hygienebeutel oder meine Assoziationen...