Dienstag, Januar 20, 2009

Und alles ist anders

Ich habe die letzten Tage ein Buch gelesen, dass mich zu Lachanfällen in der Bahn reizte und mich daran erinnerte, dass ich ja mal meine Buch-Kategorie auffüllen konnte. Und eigentlich sollte dann gestern hier die Besprechung über dieses Buch stehen.
Gestern habe ich dann auch eine prägnante Formulierung über Jusos-on-tour gesucht und las dann vom Tod eines Genossen. Ein stellvertretender Landesvorsitzender der Jusos Bayern, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hatte.
Ich habe ihn nicht wirklich gekannt, ihn nur zweimal auf Konferenzen getroffen, aber ihn als sympathischen und lustigen Menschen eingeschätzt. Natürlich kann man in einen Menschen nicht reinschauen und häufig würde es da ganz anders aussehen.
Es ist einfach erschütternd, wenn ich daran denke, dass das Leben für einen Menschen in meinem Alter schon so ausweglos erscheint, dass er keinen anderen Ausweg sieht. Ich frage mich, ob man vielleicht etwas ahnen konnte.
Man denkt immer, Suizidgefährdete wären Einzelgänger und Aussenseiter, aber dieser Genosse war engagiert und voll bei den Jusos integriert und eingebunden. Es gibt wohl Dinge, auf die Außenstehende keinen Einfluss nehmen können, leider.

Es ist und bleibt einfach nur das Erschrecken und die Trauer.
Mein aufrichtiges Beileid gilt seiner Familie und Freunden.

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