Dieses Buch habe ich gestern frisch erstanden, denn kleines faules AnKa zieht den Fahrservice des Besten aller Männer den öffentlichen Verkehrsmitteln vor. Ist zwar bequem, hatte aber den Nachteil, dass ich zu früh am Amtsgericht war.
Also, bin ich in den Zeitschriftenladen und entdeckte mal wieder, dass in Zeitschriften tatsächlich immer das Gleiche steht und die Hefte auch immer teurer werden. Gott sei Dank gibt es ja die Bibliothek der Süddeutschen Zeitung, bei der ein Buch weniger kostet als 2 sinnentleerte Frauenzeitschriften.
Das Buch erzählt die Geschichte von Sarah Alvey Clement, die sich von einer ihr täuschend ähnlich sehenden Mitschülerin überreden lässt, mit ihr zumindest ein Jahr das Leben zu tauschen und an ihrer Stelle nach Northhumberland in England zu ihrer Familie zu fahren.
Das Buch ist flüssig in einem wunderbar altmodischen Sprachstil geschrieben und gut zu lesen. Man lernt die schrulligen Charaktere, die Alvey in ihrer neuen Heimat begegnen ebenso wie Alvey nach und nach besser kennen. Alvey fühlt immer wohler dort und wird zu einem unverzichtbaren Familienmitglied, auch weil sie die erste ist, die den anderen Familienmitgliedern mehr als Gleichgültigkeit entgegen bringt. Mehr und mehr entspannt sie Alvey und fürchtet immer weniger eine Aufdeckung, denn immer mehr erraten ihr Geheimnis, aber kümmern sich nicht weiter darum, da ihnen Alvey viel lieber ist als die scheinheilige Louisa.
Die Geschichte erinnert stark an Jane Austen, allerdings empfinde ich es als weniger kitschig. Genau das richtige Buch, wenn man bei Regenwetter krank mit viel Tee im Bett liegt.
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